Im Land der Plastiktüten

Japaner lieben Plastiktüten – bei jedem Einkauf gibt’s eine oder mehrere davon (die Verkäufer packen auch gerne einzelne Sachen, die eben auslaufen könnten (dazu gehört u.a. auch Käse) in eine einzelne Tüte), Nahrungsmittel wie Toast sind in Tüten verpackt, in denen noch eine Tüte steckt, und in dieser dann schließlich findet man das Brot. Die Käsescheiben sind alle einzeln eingepackt. Im Ernst. Die arme Umwelt (aber immerhin habe ich so immer genug Tüten für den Müll).

Apropos Müll und Umwelt – um dann doch etwas Gutes zu tun, wenn man schon Tüten in Tüten steckt und dann die eingetüteten Sachen noch einmal extra eintütet und diese wiederum in eine Tüte steckt – Mülltrennung ist in Japan sehr wichtig. In unserer ersten Woche haben wir vom Hausmeister eine Einführung in die Mülltrennung bekommen und dazu noch einige Blätter Papier, auf denen noch einmal extra steht, was wohin gehört.

Im Großen und Ganzen wird unterteilt in brennbaren Müll, nicht-brennbaren Müll und recyclebaren Müll. Zu letzterem gehören z.B. Plastikflaschen und Dosen; für beide gibt es jeweils eigene Container. Nun wirft man seine Flasche aber nicht einfach in den Flaschencontainer, sondern macht erst die Kappe (ist ja Plastik => brennbar) und die Folie ab und entsorgt alles separat. Praktisch. Dann gibt es noch einzelne Richtlinien für Zeitungspapier, Bücher, sperrige Gegenstände und dergleichen, aber ich denke, das Prinzip ist recht einfach.

So, nach dieser kleinen Erzählung komme ich nun mal etwas zu dem Fest an der Uni, das vergangenes Wochenende stattfand.

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Es gab sowohl draußen als auch in den Gebäuden viel zu sehen.

Samstag gingen wir schon recht früh hin, denn wir waren sehr gespannt, hatten wir doch an den vorherigen Tagen immer wieder was von den Vorbereitungen gesehen. So gingen wir zwischen den verschiedenen Ständen umher, die Snacks und Getränke, aber auch allerlei interessante Dinge anboten. Jeder Club der Uni schien etwas vorbereitet zu haben – beim Mangaclub konnte man sich zeichnen lassen, beim Kyûdô-Club konnte man ein wenig Bogenschießen, der Kunstclub hatte eine Art Ausstellung und und und. Sehr interessant fanden wir auch das Café vom Astronomie-Club – da konnte man vorne etwas bestellen und wurde dann in einen stockfinsteren Raum geführt, in dem ein Sternenhimmel an die Decke projiziert war. War wirklich sehr schön atmosphärisch. In einem anderen Raum konnte man Spiele vom Spielentwicklungs-Club ausprobieren – sehr cool! Und ich konnte da auch Oculus Rift ausprobieren – das ist ziemlich abgefahren, wäre mir aber wohl etwas ZU viel für ein Spiel^^ Später ließen Lea, Steffi und ich uns noch porträtieren, was dann aber leicht peinlich wurde – erst einmal waren die Zeichner fasziniert von uns dreien, da wir ja so „exotisch“ waren und dann entschuldigte sich mein Zeichner noch etwa zehn Mal, da er meine Haarfarbe nicht richtig treffen konnte. Ich habe das Porträt behalten und finde es alles in allem auch ziemlich cool – auch wenn ich nicht verstehe, wieso meine Augen gelb sind o_O“ Ein Foto habe ich allerdings noch nicht gemacht^^

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Eisâ -mich hat es irgendwie total fasziniert!

Am nächsten Tag gingen wir noch einmal hin – diesmal auf Einladung von einem Lehrer, den Max vorher zufällig im Flur getroffen hatte und der uns zur Vorstellung des Jongleurclubs einlud (war wirklich toll! leider konnte ich keine Bilder machen, da ich meine Kamera nicht dabei hatte…) – und der uns dann später noch durch das Fest führte und verschiedenen Leuten vorstellte. Wirklich sehr nett! So konnten wir noch viel mehr Dinge sehen, die wir sonst verpasst hätten – zum Beispiel ein Aquarium (mit vom Tauchclub selbst gefangenen Fischen), ein Meeresschildkröten-Café (vom Meeresschildkröten-Club – ja, sowas gibt’s), in dem es leckeres Eis gab, konnten agepan essen (sowas wie frittiertes Brot, auch sehr lecker), haben Kyûdô ausprobiert (ich glaube, SO schlecht habe ich mich gar nicht angestellt) und dann – eisâ (エイサー). Das ist ein traditioneller okinawanischer Tanz und er hat es mir einfach angetan. Übrigens waren die Leute, die wir bereits in Naha gesehen haben, auch eisâ-Tänzer. Begleitet wird das Ganze von Trommeln, Sanshin und Gesang und ich finde es einfach unglaublich interessant. Vielleicht sollte ich mir den eisâ-Club mal näher ansehen…?

Am Abend beschlossen wir dann, noch einmal hinzugehen, da eine Band auftreten sollte. Das war ein wirklich starker Kontrast zum eisâ und die wussten wirklich, wie man das Publikum unterhält^^ Die Musik war auch richtig gut und eigentlich haben alle Leute vorne gefeiert. Irgendwann wurde das Publikum auch aufgefordert, mitzumachen und zu tanzen, und wir verpeilten Ausländer wurden dann kurzerhand einfach von den anderen Studenten mitgezogen :D

Nach dem Auftritt gab es noch eine eisâ-Vorstellung, die ich diesmal auch komplett ansehen konnte. So toll!

Alles in allem war es ein sehr schönes Fest, bei dem wir sehr viel sehen und auch ausprobieren konnten. Es hat sich echt gelohnt! Vielen Dank auch an Sasaki-sensei für’s Herumführen!

Übrigens, wie aufgefallen sein dürfte – es gibt wahnsinnig viele Clubs hier an der Uni. Das geht von verschiedenen Sportarten (von einfachem Fußball bis Kendô und Tauchen) über Kultur-Clubs (wie Teezeremonie, Musikinstrumente und Manga) zu ganz außergewöhnlichen, etwa einem Club für streunende Tiere und Meeresschildkröten. Wir haben uns eine Liste mit allen Clubs besorgt, da wir jeder gerne einem mal beitreten würden und die ist echt lang. Mal sehen, ob ich was für mich finde.

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Hier haben wir zu Abend gegessen – wirklich bequem und gut. Und ganz in der Nähe des Wohnheims! War sicher nicht das letzte Mal, dass wir hier waren.

In den nächsten Tagen waren wir noch ein wenig die Gegend auskundschaften und haben nebenbei ganz in der Nähe ein schickes Restaurant gefunden, in dem wir zu Abend gegessen haben und in der anderen Richtung noch ein Book Off (oje, so viel, was ich gerne kaufen würde xD) und eine…Bäckerei! *_* Doro und ich haben da Kuchen gegessen und es war wahnsinnig lecker und gar nicht mal soo teuer. Wir beschlossen dann, zu unseren Geburtstagen (die recht nah beieinander liegen), unbedingt dort Kuchen zu kaufen :)

Kokusai-dôri und veganes Okonomiyaki

Wie versprochen nun der Teil mit unserem Ausflug nach Naha!

Die kokusai-dôri ist eine ziemlich lange Straße mit etlichen abzweigenden Straßen und einem Haufen Läden, Lädchen, einem Kaufhaus und Verkaufsständen mit allerlei Dingen. Da kann man so ziemlich alles kaufen!

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Am I doing it right? In Japan fotografiert man sein Essen doch, oder?

Zunächst jedoch gingen wir essen, da wir nach der Busfahrt bereits Hunger hatten ^^“ Übrigens gibt’s in Japan zum Essen IMMER Wasser gratis. Sehr löblich und bei der Hitze hier ein wahrer Genuss. Dann gingen wir noch eine Weile die „Hauptstraße“ entlang, bis wir uns entschlossen, uns aufzuteilen und später wieder zu treffen, da jeder ein anderes Ziel hatte. Steffi und ich gingen erst einmal ins große Kaufhaus an einem Ende der Straße, da wir noch ein paar kleinere Dinge für den Haushalt brauchten. Irgendwie war es allerdings voll mit interessanten Dingen (und verdammt groß!), sodass wir gute zwei Stunden damit verbrachten, uns alles anzuschauen… nur um dann ein paar Kleiderbügel und Origami-Papier zu kaufen xD

Danach ging es dann „richtig“ auf die kokusai-dôri  und wir stöberten so durch verschiedene Geschäfte. Irgendwie gab es so ziemlich überall Artikel mit Motiven aus Disneys Frozen und nicht selten wurde in einem Laden „Let it go“ gespielt…irgendwie scheinen die Japaner da gerade drauf zu stehen o.O‘ Zwischendurch entdeckten wir noch einen kleinen Anime/Manga/Spiele/whatever-Laden, in dem wir uns abkühlten, da die Hitze echt unerträglich war und die Läden schön klimatisiert sind…

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Random Foto der „Hauptstraße“ der kokusai-dôri. Und ja, hier stehen überall Palmen.

Leider wurde mittlerweile die Zeit knapp und wir schafften es nicht, alle Seitenstraßen zu erkunden…immerhin jedoch eine, wo eine nette Verkäuferin uns zeigte, wie man seine Haare toll hochstecken kann und uns gleich dazu Haarnadeln andrehen wollte. Dummerweise sind sowohl meine als auch Leas (die mittlerweile zu uns gestoßen war) Haare ungeeignet dafür und Steffi fand keine Nadel, die ihr gut genug gefiel. So verabschiedeten wir uns halb entschuldigend und machten uns wieder auf den Weg, diesmal zu einem Hutladen, da wir alle mit dem Gedanken spielten, uns einen Hut gegen die Sonne zu kaufen (irgendwie laufen hier dauernd Leute mit Hüten oder Sonnenschirm herum, oder auch mit Handtüchern um die Stirn gewickelt). Die Hüte waren uns aber allesamt zu kitschig und hässlich und wir gingen ziemlich rasch wieder weg…Später aber wurde ich doch noch in irgendeinem kleinen Klamottenladen, in dem wir uns eigentlich nur abkühlen wollten (ja, so macht man das. 20m laufen und in ein klimatisiertes Geschäft zum Abkühlen xD) fündig und hab mir eine schwarz-graue Markenkäppi (oder so) gekauft. Yay! Laut Lea sehe ich damit aus wie ein Pokémon-Trainer. Pokémon-Meister, wenn ich bitten darf!

Später trafen wir uns dann wie vorher verabredet mit den anderen vor der Post und gingen gemeinsam in ein Café in einer Seitenstraße. Nach einer Stärkung dann entschlossen wir uns, wieder heimzufahren (in Okinawa wird es unglaublich früh dunkel – gegen 18 Uhr geht schon die Sonne unter und um 19 Uhr ist es finster).

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Möchtegern-Okonomiyaki, vegane Ddorf-Variante! Leider fehlte uns Soße, aber irgendwann gibt’s noch „Richtiges“ xD

Am Abend aber gingen wir noch einmal zum Supermarkt, um einzukaufen – denn am nächsten Tag wollten wir abends gemeinsam kochen. Lea hat ein Kochbuch mit veganen Rezepten für japanische Küche und wir wollten mal Okonomiyaki probieren. Das ist eine Art Pfannkuchen, den man mit allem Möglichen belegen kann und der normalerweise direkt am Tisch gebraten wird – bei uns war es dann zwar die Pfanne auf dem Ofen, aber lecker war es trotzdem. Vielleicht nicht ganz originalgetreu, schließlich war es die vegane Variante und da wir kein Mehl fanden, musste Kartoffelstärke herhalten, aber was soll’s. Geschmeckt hat er ja. Dazu gab es selbstverständlich ganz typisch japanisch (Achtung, Ironie) Sandwiches xD Ja, Doro und ich haben Gefallen am Sandwich-Toaster gefunden^^

Der Abend war sehr schön und wir beschlossen, das öfter mal zu machen. Da Max bald Geburtstag hat, wurde beschlossen, dass er uns da bekochen darf xD Tolles Geschenk, oder?

Langsam hole ich auf! Es ist mittlerweile Donnerstag Abend und ich habe auch schon den ersten Uni-Tag hinter mir, und das hier waren der Donnerstag und Freitag der letzten Woche! Den nächsten Beitrag widme ich dann dem Ryûdai-matsuri, einem Fest, das am Samstag und Sonntag stattfand und uns gute Einblicke in die okinawanische Kultur gegeben hat.

沖縄へようこそ!

Willkommen in Okinawa!

Am 22. kamen wir also alle nach zwei Stunden Flug in Naha, der Hauptstadt von Okinawa, an und wurden freundlicherweise direkt am Flughafen von Unipersonal abgeholt und zum Wohnheim gebracht. Dort ging es zunächst in einen Konferenzraum, wo jeder von uns vieren einen dicken Umschlag mit etwa 3.000 Blättern (plusminus 2) bekam mit allerhand Unterlagen und Formularen, die es auszufüllen gab und gibt und die nach und nach abgegeben werden müssen. Dazu gab es noch ein Guidebook für internationale Studenten sowie ein „Disaster Manual“ mit Informationen zu verschiedenen (Natur-)Katastrophen wie Erdbeben, Taifunen, Tsunamis und was es nicht alles gibt (und nach dessen Lesen ich überlegt habe, wie ich schnellstmöglich zurückkehren kann XD) und wie man sich in solchen Fällen zu verhalten hat. Nein nein, alles okay, das ist halt zur Vorsicht da und das letzte „schwerere“ Erdbeben in Okinawa ist knapp 90 Jahre her. Aber klar, solche Infos sind wichtig und ich finde auch gut, dass wir sie auch ganz am Anfang bekommen haben.

Die nette Frau, die uns die Umschläge ausgeteilt hat, hat uns dann noch weitere Erklärungen (natürlich auf Japanisch, so als „Übung“ (Originalzitat)) gegeben, und dann durften wir in unsere Zimmer. Der Hausmeister hatte zwar gesagt, wir sollten kurz warten, da uns dann Studenten beim Hochtragen der Koffer (wir sind aufgeteilt auf die Stockwerke 4, 5 und 6) helfen würden, aber wir haben die kurzerhand selbst hochgeschleppt (natürlich gibt es keinen Aufzug), weil wir es vergessen hatten. So standen dann später unten in der Lobby einige leicht verwirrt aussehende Studenten, bei denen wir uns erstmal entschuldigt haben xD

Nach den Erklärungen kam dann auch Max heran, unsere Nummer 5 aus Düsseldorf, der zwei Stunden vor uns im Wohnheim angekommen war. Nun war der Trupp aus unserer Uni vollständig an der Ryûdai versammelt. Yay!

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Die Lobby des Wohnheims – das Gerümpel bitte nicht beachten, das sind die Kartons mit Gegenständen unserer Vorgänger sowie Bettzeug :)

Nachdem wir unsere Koffer in den Zimmern abgestellt hatten, gingen wir sogleich wieder runter in die Lobby, da der Hausmeister (übrigens sehr nett und witzig, er hat sogar Germanistik studiert und spricht ein wenig Deutsch!) uns Kartons rausstellen wollte mit Dingen, die die vorherigen Studenten aus Düsseldorf hiergelassen hatten. Waren das viele! Insgesamt vier Kartons mit Gegenständen, die wir zum Teil unter uns aufgeteilt haben – Geschirr, Putztücher, Besteck, einen Sandwichtoaster (meiner! xD), Töpfe, Reiskocher, sowas halt. Sehr nett, danke an die Vorgänger ^_^ Wir werden sicher auch selbst einiges zurücklassen für die, die das Jahr nach uns hier verbringen! Dann erhielten wir noch frisches Bettzeug (leider ohne Kissen, da es wohl aufgrund der hohen Anzahl an diesjährigen Austauschstudenten wohl nicht genug gab) und durften endgültig unsere Zimmer beziehen.

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Und das Wohnheim von Außen – schön praktisch auf einer Anhöhe, sodass man sich nach einem anstrengen Tag noch einmal extra anstrengen darf^^“ Mein Zimmer sieht man leider nicht, da es vom Vorgebäude verdeckt wird.

Da ich noch nie in einem Wohnheim gelebt habe, kann ich schlecht sagen, ob sie jetzt größer und besser sind als die in Düsseldorf. Aber auf jeden Fall sind sie groß genug und möbliert mit Tisch, Bett, Schrank, Regal, einem Tisch zum Ausklappen und mit Rollen, Stuhl und Nachttisch. Dazu gibt es noch eine kleine Küche mit Herd, Kühlschrank und Schränkchen, ein kleines Bad und sogar einen Balkon. Waschmaschinen und Trockner gibt es auch in jedem Gang. Insgesamt denke ich also, dass man hier sehr gut leben kann.

Am Abend ging ich dann noch mit Max, einer französischen Austauschstudentin sowie einem der senpai (andere Studenten, quasi sowas wie Mentoren) noch Ramen essen. War wirklich lecker! Die anderen waren aber wohl schon zu müde, um mitzukommen :)

Am nächsten Tag gab es dann eine „Shopping Tour“! Dafür wurden wir und auch einige andere Austauschstudenten erneut mit Taxi-Bussen ins Shoppingcenter von Nishihara, der Stadt, in der wir nun leben, gebracht, und hatten dort Zeit uns weiter mit nötigen Dingen einzudecken – was da wären ein Ventilator, ein Kissen, Wäscheklammern etc. :)

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Bett und Nachttisch in meinem Zimmer – das Kopfkissen habe ich gekauft, weil es das günstigste war (und nicht weil da Pokémon drauf sind xD). Das runde Ding an der Wand ist übrigens keine Lampe, sondern ein Helm, den man im Falle eines Erdbebens aufsetzen soll.

Mittwoch gab es dann für uns den placement test, d.h. den Einstufungstest, in welchem Japanisch-Sprachkurs wir kommen sollen, und irgendwie habe ich es geschafft, in einen der höheren zu gelangen…na, da bin ich mal gespannt, wie viel ich da verstehe. Morgen dürfen wir Kurse wählen. Des Weiteren haben wir ein wenig die Gegend und den Campus erkundet und sowohl einen Supermarkt als auch einen 100 Yen Shop etwa 20 Minuten entfernt gefunden, wo wir noch weitere wunderbare Dinge wie Wäschekörbe, Abfalleimer, Wischlappen, Dosenöffner etc. für je 108 Yen (es leben 8% Mehrwertsteuer \o/) besorgen konnten. Ein Paradies! Ich weiß zwar nicht, wie viel der Preis über die Qualität dieser Gegenstände aussagt, aber ich denke mal, für ein Jahr reicht es :)

Donnerstag fuhren wir dann zu fünft (unser Ddorf-Trüppchen) mit dem Bus nach Naha, zur kokusai-dôri (wörtlich etwa „internationale Straße“). Busfahren in Japan will auch mal gelernt sein – man zieht beim Einsteigen ein Zettelchen mit einer Nummer drauf, und vorne gibt es eine Anzeigetafel. Dort steht dann unter jeder Nummer (die eben eine Haltestelle angibt) ein Preis, der sich stetig erhöht, je weiter man fährt. Eigentlich ganz praktisch, da sieht man dann immer, wie viel man zu zahlen hat. Beim Aussteigen dann wirft man das Geld in einen Behälter rein, der automatisch zählt.

Eigentlich wollte ich noch in diesem Beitrag über die kokusai-dôri schreiben, aber es ist schon spät und morgen muss ich früh raus – dafür gibt’s im nächsten Post aber schön viele Fotos, versprochen ;)