Mittlerweile bin ich im International House der Ryûdai (kurz für Ryûkyû Daigaku = Ryûkyû-Universität) angekommen und habe sogar schon früher als erwartet Internet! Yay! Gut so, denn ich muss viel nachholen hier. Erst einmal geht’s weiter mit Ôsaka.
Am Abend der Ankunft gingen wir dann auf der Suche nach was Essbarem in Richtung eines Turms, den wir irgendwo in der Ferne sahen, bis wir schließlich in einem Bezirk namens shinsekai landeten. Dieser ist abends ziemlich gefüllt mit Leuten, die sich nach Feierabend in eine Bar setzen oder pachinko (japanisches Glücksspiel) spielen. Zusätzlich gibt es da auch viele Essläden.
Da wir aber etwas speziell sind, was Essen angeht (eine Veganerin und eine Vegetarierin waren dabei), wurden wir doch nicht so leicht fündig und darüber hinaus gab es so viel anderes zu sehen, dass wir erst einmal den Hunger vergaßen. Da es mittlerweile auch schon sehr spät geworden war und wir immer müder wurden, holten wir uns kurzerhand im konbini (kurz für convenience store) was zu futtern und gingen dann zurück zum Hostel.
Am nächsten Tag dann fuhren wir mit der U-Bahn (unserem Hauptfortbewegungsmittel in Ôsaka) nach shinsaibashi, einem grooooßen Shopping-District in Ôsaka, wo es wirklich ALLES zu geben scheint. Vorher jedoch erspähten wir am Bahnhof von Ôsaka etwas, das unsere MoJa-Herzen höher schlagen ließ: Ein Pokémon Center! xD
Ich muss wohl nicht erwähnen, wo wir die nächsten zwei Stunden des Tages verbrachten D:
Zahlreiche Fanartikel zum Thema Pokémon, Werbung für die neuen Editionen (*_*) und und und – es schien alles zu geben, angefangen bei Plüschtieren über Geschirr bis hin zu Schreibwaren und Socken mit Pokémon-Motiven.
Nachdem wir unseren Pokémon-Durst für’s Erste gestillt hatten (*hust*) wurde es Zeit für etwas Kultur. Unterwegs nach shinsaibashi (wir MUSSTEN ja unbedingt zu Fuß laufen… -_-„) kamen wir so noch an einigen interessanten Gebäuden vorbei, unter anderem auch einem buddhistischen Tempel.

Mitten in der Stadt zwischen Hochhäusern und Wohngebäuden: ein Tempel des „Buddhismus des reinen Landes“.
Schließlich erreichen wir nach einer halben Ewigkeit doch noch die Shopping-Meile (eigentlich schon wieder bereit fürs Bett). Lang und mit unzähligen Seitenstraßen, wussten wir nicht so recht, wo wir zuerst hingehen sollten und wanderten so wieder relativ planlos durch die Gegend, bis wir schließlich eine Karte der Umgebung fanden (in Japan stehen praktisch an jeder Ecke Umgebungskarten, was einerseits praktisch ist, andererseits aber auch zu Verzweiflung führen kann, wenn man nur etwa die Hälfte lesen kann). Schließlich aber kam eine nette Japanerin vorbei und fragte auf Englisch, ob sie denn helfen könne – man muss uns unsere Planlosigkeit angesehen haben. Auf unsere Nachfrage hin erklärte sie uns den Weg zum Mandarake – einem Second-Hand-Laden für Mangas, in dem aber auch Anime-Boxen, Spiele und und und verkauft werden.
Shinsaibashi ist wirklich riesig, und so waren wir auch bereits am nächsten Tag wieder dort unterwegs – dann allerdings in Amerika-mura (wörtlich „Amerika-Dorf“) sowie anderen Seitenstraßen. Wir trafen uns dann auch mit einer weiteren Kommilitonin, die in Kôbe, einer Stadt in der Nähe, ihr Auslandsjahr verbringt. Abends gingen wir noch ins Karaoke und ich muss sagen, wenn jedes Karaoke in Japan so toll ist, will ich hier nie wieder weg *_* Kein Vergleich zu dem Karaoke in Düsseldorf! Es gab mehrere Stockwerke mit Räumen (wir waren im fünften (!)), die Räume selbst waren auch groß, hatten zwei Fernseher, zusätzlich zu den beiden Standard-Mikros noch ein Standmikrofon, tolles Licht passend zur Musik und die Auswahl der Songs war auch gigantisch. Vielleicht hatten wir aber auch ein Bonzenkaraoke erwischt xD‘ Trotzdem zahlten wir am Ende weniger als in Düsseldorf o_O“
Am Ende teilten wir uns auf, und Steffi und ich wollten uns noch das Schloss von Ôsaka anschauen gehen. Da es mittlerweile schon dunkel geworden war, hofften wir natürlich darauf, dass es auch erleuchtet war. Unsere Hoffnung fand sich bestätigt und so konnten wir uns noch Ôsaka-jô bei Nacht anschauen. Ein sehr schöner Anblick, wirklich.
Dennoch besuchten wir am nächsten Tag erneut das Schloss, um es einmal bei Tag zu sehen, aber auch andere Orte. Dazu aber mehr im nächsten Post
Zum Schluss aber noch ein Bild der Skyline von Ôsaka bei Nacht:

Keine Ahnung, wie viel man erkennt…Eigentlich wollte ich nur die Panorama-Funktion der Kamera ausprobieren :P
Jetzt, da ich Internet habe, werde ich natürlich versuchen, in kleineren Abständen zu schreiben beziehungsweise möglichst schnell Ôsaka abzuhaken, damit ich mit Okinawa anfangen kann; schließlich verbringe ich ja hier mein Japan-Jahr^^
- Shinsekai, sogar hübsch dekoriert
- keine Ahnung, was das für ein Vieh ist
- Große Gyoza!
- typischer kawaii-Ramsch darf natürlich auch nicht fehlen
- Typisch: unglückliche Übersetzungen. Dieses Gericht war mir etwas suspekt…
- …weshalb ich mich für die „source noodles“ entschieden hab. Weiß aber immer noch nicht, was davon jetzt die „source“ war :(
- Hier haben wir zu Abend gegessen.
- *_*
- Im Center durfte man das neue Smash Bros. ausprobieren – so muss das!
- Pokémon-Socken!
- Das passiert, wenn man zu wenig Handtücher mitnimmt…
- jaja, das Vieh hab ich damals gewählt
- Es gibt zu viele lecker aussehende Sachen hier >_<“
- yay, ein Stückchen Heimat!
- Lebensweisheiten!
- Dieser knuffige Kerl sammelt Flaschendeckel.
- Nur in Japan: Dreieckige Wassermelone.
- Dieser Herr heißt Shinran und hat den „Buddhismus des reinen Landes“ gegründet (oder so)
- Fuchs bei Schrein
- Dings bei Schrein
- Schrein
- Auch Japan hat seine Schattenseiten: Es gibt Unmengen an Straßenkatzen hier.
- Die Schreine stehen einfach mitten in der Stadt, umringt von Hochhäusern und Supermärkten.
- Ein Laden, der nur Popcorn verkauft! Und Popcorn-Kuchen!
- Lecker Eis
- Eine Statue, die einfach mal am Wegesrand stand.
- Sehr sinnige T-Shirts.
- Wow, much sense
- Ein Schuhladen namens Face to Face – alles klar o.O
- Die Straßenlaternen in shinsaibashi sehen aus wie Männchen^^
- „Alice on Wednesday“, wir waren aber an einem Dienstag da. Trotzdem war auf o.O
- Ein Lego-Laden!
- Diese Dinger heißen torii und sind meist an Schreinen zu finden.
- große Krabbe; hat sich sogar bewegt
- großer Oktopus, hat sich nicht bewegt
- Hier darf man mich nicht reinlassen, sonst komm ich total verarmt wieder raus *seufz*
- Lea hat Spaß beim Karaoke. Richtig so!
- Bei vielen Liedern lief das originale Musikvideo, und bei Anime-Openings sogar das Opening im Hintergrund!
- Mit diesen Teilen kann man im Karaoke Lieder suchen und auswählen.
- Brot-Plüschtier! Wie genial ist das denn >_<“
- Bratpfannenwal.
- Schloss Ôsaka bei Nacht.
- Und das Schloss bei Tag.
*Seufz* so viel wiederzuerkennen.
Bin die gleichen Pfade gewandert
Geht so oft ins Karaoke wie möglich, hier werdet ihr es vermissen
Was auch lustig ist ist irgendwelche fremde junge Leute auf der Straße zum Karaoke einzuladen, funktioniert öfter als nicht xD