Zurück in Okinawa (oder auch: Party, Fleisch, Ruinen)

Nach diesem kleinen Zeithüpfer beschäftigt sich dieser Post wieder damit, was ich alles nach meiner Rückkehr nach Okinawa Anfang April gemacht habe.

Ich kam nur wenige Tage vor Semesterbeginn wieder hierher zurück, und zwei Tage nach meiner Rückkehr fand schon das Orientierungstutorium für Austauschstudenten statt – sowohl für die Neulinge, als auch für diejenigen, die schon länger da waren (also mich eingeschlossen). Glücklicherweise durften wir „Alteingesessenen“ schon etwas früher gehen, was wir dann gleich ausnutzten, um gemeinsam zu Mittag zu essen und dann ein Senpai-Karaoke zu machen. Das folgende Wochenende verlief nicht besonders spektakulär, da jeder sich erst einmal wieder ein wenig hier einleben musste und auch so noch ein wenig an Vorbereitungen für das neue Semester anstanden. Allerdings hatten wir am Samstag nachts einen ziemlich langen Stromausfall ab ungefähr 3 Uhr morgens, und da man ironischerweise bei einem Stromausfall nicht schläft, veranstalteten wir bei einem Kommilitonen im Zimmer erst einmal eine Stromausfall-Party, bei der Eis gegessen wurde (und ich hatte es erst am Vorabend gekauft x_X‘). Jaja, so funktioniert das hier^^

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Party hard: Oben ging’s rund, wir gammelten lieber in der Lobby herum (die Handys fungierten als Spielecontroller, damit keine Fragen aufkommen :P)

Die folgende Woche begann wie gesagt bereits wieder der Unterricht; wobei in meiner Klasse ja zu den acht Senpai acht neue Studenten dazugekommen sind – schön aufgeteilt also, und sogar etwas weniger geworden sind wir. Gleich am Dienstag gab es auch schon die erste Exkursion zum Biotop der Uni (also ganz nah), von der auch das Klassenfoto damals stammt. Kurz darauf fand dann auch schon die Willkommensfeier für die neuen Austauschstudenten statt – da ich wusste, was einen hier erwartet, war ich weise genug, kurz vor den „Kennenlern-Spielen“ zu fliehen und mich mit den anderen, die genauso dachten, in die Lobby zu verkrümeln, wo wir dann erst einmal wieder gemeinsam zockten und uns dann noch eine ganze Weile unterhielten (bis wir irgendwann feststellten, dass die meisten anderen schon gegangen waren).

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Nomnom.

Um bloß keine Langeweile aufkommen zu lassen, entschlossen wir uns dann noch, am Wochenende yakiniku essen zu gehen – ich hatte es vorher ja nur einmal gemacht, und zwar bei der Jahresabschlussfeier mit dem eisa-Club. Diesmal waren wir deutlich weniger (vier Kommilitonen und ich), aber dennoch super lecker und echt angenehm. Wie schon erwähnt, besitzt man da eine Art Grill direkt am Tisch und kümmert sich selbst um das Essen. Da es danach noch nicht sooo spät war, beschlossen wir, noch „kurz“ ins Karaoke zu gehen – dass uns auf dem Rückweg schon die ersten Morgen-Jogger entgegenkamen, erklärt wohl alles :)

Ende April fand dann schon unser erstes shokujikai der Klasse statt. Fast alle waren da und es war mal wieder sehr lecker. Auch die Lehrer kamen dazu (wobei es einen Lehrerwechsel gab, da Katô-sensei jetzt in die 3組 gewechselt und dafür Sasaki-sensei zu uns gekommen ist). Das war auch eine tolle Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und ich finde, dann auch dieses Semester meine Klassenkameraden echt super sind^^

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Wunderschön, nicht wahr?

Das Erste, was wir im Mai so für uns unternahmen, war es, eines frühen Samstagmorgens um 4 Uhr aufzustehen (bzw. einfach die Nacht durchzumachen^^), um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Zwei, die eigentlich mitwollten, verpennten zwar, aber dennoch war es echt schön, in aller Frühe über den Campus zu einem Park am Osttor zu laufen, sich dort auf einen Hügel zu stellen, von dem aus man sogar bis zum Meer blicken kann, und dann die Sonne aufgehen zu sehen :) Zwar waren wir alle sehr sehr müde, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Auf dem Rückweg (gegen halb 7 morgens) gingen wir noch an einer Bäckerei hier in der Nähe vorbei, um die ersten zu sein und ein leckeres Frühstück zu kaufen, und dann noch zu einem Spielplatz in der Gegend. Gut, dass es so früh war; wenn fünf über 20jährige Ausländer hier auf einem Spielplatz rumhängen, bekommen die meisten Anwohner wohl schon Sorgen :P

Am nächsten Wochenende lud mich Fan, ein Klassenkamerad aus Taiwan, ein, mit ihm und noch zwei weiteren Arbeitskollegen nach Yomitan etwas weiter im Norden zu fahren. Das ist eigentlich nur ein kleines Dörfchen, das aber für seine Töpferarbeiten bekannt ist und in dem es leckeres Eis sowie eine alte Burgruine gibt. Ich fand es ziemlich toll, endlich auch mal etwas mehr von Okinawa zu sehen; sonst war ich zum Reisen ja meist eher auf der Hauptinsel Japans unterwegs – was wohl auch zu einem guten Teil daran liegt, dass der Verkehr auf Okinawa alles andere als praktisch ist und ich auch kein Auto besitze, um herumzufahren. Insofern freute ich mich natürlich über die Einladung, nach Yomitan mitzufahren. Später dann wurden wir netterweise auch wieder zum Wohnheim zurückgebracht, und da es noch nicht so spät war, schlug Fan vor, noch eben nach Naha zu fahren und was zu futtern. Dafür nahm er mich auf dem Motorrad mit und zwar war ich erst etwas besorgt, da es das erste Mal war, dass ich auf einem Motorrad saß, aber bei der Hitze Okinawas ist der Wind sehr sehr angenehm. Ich glaube, daran könnte ich mich gewöhnen^^

So, da habe ich ja so Einiges in diesem Post hier aufgezählt – gut so, dann bin ich ja fast wieder in der Gegenwart angekommen. Ich denke, noch ein Post, dann sollte ich in etwa alles haben :)

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