Wie versprochen nun der Teil mit unserem Ausflug nach Naha!
Die kokusai-dôri ist eine ziemlich lange Straße mit etlichen abzweigenden Straßen und einem Haufen Läden, Lädchen, einem Kaufhaus und Verkaufsständen mit allerlei Dingen. Da kann man so ziemlich alles kaufen!
Zunächst jedoch gingen wir essen, da wir nach der Busfahrt bereits Hunger hatten ^^“ Übrigens gibt’s in Japan zum Essen IMMER Wasser gratis. Sehr löblich und bei der Hitze hier ein wahrer Genuss. Dann gingen wir noch eine Weile die „Hauptstraße“ entlang, bis wir uns entschlossen, uns aufzuteilen und später wieder zu treffen, da jeder ein anderes Ziel hatte. Steffi und ich gingen erst einmal ins große Kaufhaus an einem Ende der Straße, da wir noch ein paar kleinere Dinge für den Haushalt brauchten. Irgendwie war es allerdings voll mit interessanten Dingen (und verdammt groß!), sodass wir gute zwei Stunden damit verbrachten, uns alles anzuschauen… nur um dann ein paar Kleiderbügel und Origami-Papier zu kaufen xD
Danach ging es dann „richtig“ auf die kokusai-dôri und wir stöberten so durch verschiedene Geschäfte. Irgendwie gab es so ziemlich überall Artikel mit Motiven aus Disneys Frozen und nicht selten wurde in einem Laden „Let it go“ gespielt…irgendwie scheinen die Japaner da gerade drauf zu stehen o.O‘ Zwischendurch entdeckten wir noch einen kleinen Anime/Manga/Spiele/whatever-Laden, in dem wir uns abkühlten, da die Hitze echt unerträglich war und die Läden schön klimatisiert sind…
Leider wurde mittlerweile die Zeit knapp und wir schafften es nicht, alle Seitenstraßen zu erkunden…immerhin jedoch eine, wo eine nette Verkäuferin uns zeigte, wie man seine Haare toll hochstecken kann und uns gleich dazu Haarnadeln andrehen wollte. Dummerweise sind sowohl meine als auch Leas (die mittlerweile zu uns gestoßen war) Haare ungeeignet dafür und Steffi fand keine Nadel, die ihr gut genug gefiel. So verabschiedeten wir uns halb entschuldigend und machten uns wieder auf den Weg, diesmal zu einem Hutladen, da wir alle mit dem Gedanken spielten, uns einen Hut gegen die Sonne zu kaufen (irgendwie laufen hier dauernd Leute mit Hüten oder Sonnenschirm herum, oder auch mit Handtüchern um die Stirn gewickelt). Die Hüte waren uns aber allesamt zu kitschig und hässlich und wir gingen ziemlich rasch wieder weg…Später aber wurde ich doch noch in irgendeinem kleinen Klamottenladen, in dem wir uns eigentlich nur abkühlen wollten (ja, so macht man das. 20m laufen und in ein klimatisiertes Geschäft zum Abkühlen xD) fündig und hab mir eine schwarz-graue Markenkäppi (oder so) gekauft. Yay! Laut Lea sehe ich damit aus wie ein Pokémon-Trainer. Pokémon-Meister, wenn ich bitten darf!
Später trafen wir uns dann wie vorher verabredet mit den anderen vor der Post und gingen gemeinsam in ein Café in einer Seitenstraße. Nach einer Stärkung dann entschlossen wir uns, wieder heimzufahren (in Okinawa wird es unglaublich früh dunkel – gegen 18 Uhr geht schon die Sonne unter und um 19 Uhr ist es finster).

Möchtegern-Okonomiyaki, vegane Ddorf-Variante! Leider fehlte uns Soße, aber irgendwann gibt’s noch „Richtiges“ xD
Am Abend aber gingen wir noch einmal zum Supermarkt, um einzukaufen – denn am nächsten Tag wollten wir abends gemeinsam kochen. Lea hat ein Kochbuch mit veganen Rezepten für japanische Küche und wir wollten mal Okonomiyaki probieren. Das ist eine Art Pfannkuchen, den man mit allem Möglichen belegen kann und der normalerweise direkt am Tisch gebraten wird – bei uns war es dann zwar die Pfanne auf dem Ofen, aber lecker war es trotzdem. Vielleicht nicht ganz originalgetreu, schließlich war es die vegane Variante und da wir kein Mehl fanden, musste Kartoffelstärke herhalten, aber was soll’s. Geschmeckt hat er ja. Dazu gab es selbstverständlich ganz typisch japanisch (Achtung, Ironie) Sandwiches xD Ja, Doro und ich haben Gefallen am Sandwich-Toaster gefunden^^
Der Abend war sehr schön und wir beschlossen, das öfter mal zu machen. Da Max bald Geburtstag hat, wurde beschlossen, dass er uns da bekochen darf xD Tolles Geschenk, oder?
Langsam hole ich auf! Es ist mittlerweile Donnerstag Abend und ich habe auch schon den ersten Uni-Tag hinter mir, und das hier waren der Donnerstag und Freitag der letzten Woche! Den nächsten Beitrag widme ich dann dem Ryûdai-matsuri, einem Fest, das am Samstag und Sonntag stattfand und uns gute Einblicke in die okinawanische Kultur gegeben hat.
- Eine der unzähligen Seitenstraßen der kokusai-dôri.
- Praktischerweise gab es an Kreuzungen auf dem Boden Karten!
- Vor diesem Gebäude haben wir uns später dann wieder versammelt. Es liegt praktisch in der Mitte der Straße.
- Zwischenzeitlich kam diese Gruppe hier vorbei und warb für das Uni-Fest am Wochenende.
- Überall in Okinawa sind diese beiden zu finden. Sie heißen shiisa und stellen sowas wie Schutzgötter da, wobei einer davon immer das Maul geöffnet hat.
- Das Kaufhaus, in dem es so ziemlich alles gibt.
- Japanische Warnhinweise kann man dank der detailreichen Bilder meist auch ohne Sprachkenntnisse verstehen xD
- Hier Mama, damit es nicht heißt, ich sei auf keinem Bild drauf. Der rote Punkt auf meinem Handrücken ist tatsächlich ein Mückenstich. Verrückte Biester.
- Einige Läden waren auch ziemlich bunt.
- Mega shark vs. Tweety, christmas edition?
- Fischis!
- Hohoho, wen haben wir denn hier?
- Mein Drink im Cinnamon Café.
- Ryûkyû-Daigaku!
- Blume. Es gibt Leute, die fotografieren sowas.
- It’s everywhere!
- wäri gudd inglish
- Huch, da macht jemand die Wand kaputt :<
- Lecker selbstgemachtes Okonomiyaki! Steffi und Max schmeckt’s; Lea zieht nur so ein Gesicht, weil ich sie vorher geärgert habe xD
Auch ein sehr zu empfehlendes Essen: Nabe. Ohne probleme vegan machbar, sehr gesellig und sehr lecker. Wie Fondue nur in einem breiteren Topf und mit beliebigen Zutaten die man so im Supermarkt Gemüsestand findet. Und Tofu ^^