Nach Okayama machte ich einen kurzen Zwischenstopp in Himeji. Das Schloss von Himeji ist wohl eines der bekanntesten Japans und noch dazu liegt die Stadt ziemlich genau zwischen Okayama und Nagoya (meinem nächsten Ziel), sodass sich ein kurzer Zwischenhalt dort anbot.
Die Unterkunft, in der ich nur eine Nacht blieb, machte einen netten Eindruck. Sie war sehr klein, wirkte aber wirklich gemütlich. Da ich aber nur so kurz da war, hatte ich kaum Gelegenheit, mich mit anderen Gästen und den Besitzern zu unterhalten.
Wie schon gesagt, war mein einziges Ziel in Himeji das Schloss und der zugehörige Park.
Bei meinem Glück aber regnete es an dem Tag nicht erst nur ziemlich heftig, es war natürlich auch überfüllt von Touristen (anscheinend fand gerade noch ein Fest statt) und man konnte nicht in das Schloss rein, wegen irgendwelchen Restaurationsarbeiten oder so^^ Überall hingen Flyer und Plakate, die das „Grand Opening“ am 27. März bewarben. Wie gut, dass ich am 25. da war <_<„‚ Das kann ja auch nur mir passieren.
Egal, machen wir das Beste draus und schauen uns das Ganze eben von draußen an (nachdem der Regen aufgehört hat). Allzu nah dran konnte ich dadurch leider nicht, aber naja, kann man nichts machen. Dafür war der Park dann schon interessanter: Ziemlich groß, mit zugehörigem Schrein und und und.
Was mir auffiel (und was der Grund für den Titel dieses Beitrags ist): In dem Park waren sehr viele streunende Katzen. Ich meine, allgemein laufen in Japan recht viele Katzen draußen herum, aber da waren es selbst für japanische Verhältnisse ungewöhnlich viele. Und besonders eine tat mir leid. Es war ziemlich frisch und windig an dem Tag und eine kleine Katze, noch nicht ganz ausgewachsen, zitterte fürchterlich und setzte sich irgendwann einmal einfach direkt vor mich, um wenigstens dem Wind zu entkommen. Während ich also so da stand und mit meinem Gewissen kämpfte, da ich ja doch irgendwann noch weiter wollte, und traurig war, dass ich sie ja leider nicht mitnehmen konnte (und mittlerweile selber fror), sah ich mich also erst eine Weile um und schaute den anderen Touristen zu, die Karpfen im Teich fütterten. Warum gibt es nur so viele heimatlose Katzen in Japan?
Irgendwann wurde entweder auch dem Kätzchen langweilig oder es hatte Hunger, zumindest beschloss die Katze irgendwann, dass auf-meinen-Füßen-Liegen doch nicht so bequem ist und machte sich davon (oder sie fand die Schar Tauben nebenan viel interessanter, die von den Karpfen-Fütterern angelockt worden waren).
So konnte ich also doch irgendwann meinen Weg fortsetzen, sah mir noch ein wenig den großen Park an (der aber recht wenig dekoriert war, wie ich finde) und besuchte später ein paar Souvenirläden auf der Suche nach einem Omiyage für meine Lehrerin. Als ich aus dem Laden wieder rausging, fiel mir die Menschenmenge draußen auf. Als ich nachfragte, was denn los sei, empfahl mir ein älterer Herr, ich solle in den Himmel schauen. Und tatsächlich, dort gab es eine Art Flugshow, bei der Flugzeuge verschiedene Muster in den Himmel malten! Wie der Herr mir weiter erklärte, war es die Probe für die Eröffnung des Schlosses am übernächsten Tag. Hui! Zwar verpasste ich die Eröffnung und die „richtige“ Aufführung, konnte mir aber immerhin die Probe ansehen Immerhin etwas^^
Später machte ich mich wieder auf den Rückweg, ging diesmal aber einen anderen Weg, um noch was von der Stadt mitzunehmen. Viel Spannendes konnte ich jedoch nicht entdecken, und so langsam wurde es doch schon dunkel, sodass ich mich auf den Weg zurück zur Unterkunft machte, wollte ich am nächsten Tag schließlich schon weiter nach Nagoya und hatte damit eine längere Zugfahrt vor mir.
- Wieso fliegen mir dauernd Vögel durch das Bild?
- Sake, der irgendwie geweiht werden soll oder so^^
- Ein paar schöne Stellen hatte der Park dann doch.
- Auch hier eine Katze.
- Noch mehr Katzen im Park!
- Um das Schloss herum natürlich auch viel Wasser^^
- Yay, Kreise in den Wolken!
- Das Hostel, in dem ich aber nur eine Nacht blieb.
- Diese Einkaufspassage war tagsüber richtig voll, nachts lief da aber keine Menschenseele durch.