Kyôto, Stadt der Tempel, Part 2

Zeit für den vierten Tag Kyôto!

Am Dienstag fuhren Steffi und ich zu einem weiteren beliebten Touri-Ziel Kyôtos: Dem Kinkakuji, auch bekannt als „Goldener Pavillon“. Da auch noch kurz vor Neujahr war, waren vermutlich noch mehr Leute als sonst da. Dennoch gelang es uns, viele schöne Fotos zu machen.

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Beliebt bei Touristen: Postkartenmotiv Kinkakuji.

Im Grunde handelt es sich dabei auch „nur“ um einen weiteren Tempel. Schön anzusehen ist er trotzdem, eben aufgrund der Tatsache, dass er zu einem großen Teil mit Blattgold überzogen ist. Hübsch!

Neben dem Kinkakuji gab es auf dem Gelände natürlich noch die obligatorischen Souvenirläden, ansonsten aber nicht viel. Daher beschlossen wir recht schnell wieder, weiterzuziehen – erst einmal was Essbares suchen. Danach fuhren wir weiter nach Arashiyama, einem Bezirk im Westen Kyôtos, der bekannt für seine schöne Landschaft ist. Und es war echt toll da! Erst einmal sah es nicht nur schön aus, zweitens gab es noch eine große Tempelanlage dort (wo in Kyôto gibt es eigentlich keine Tempel?^^), und drittens…der Bambuswald! Ja genau, das war der Hauptgrund, weshalb ich dorthin wollte xD Eigentlich nichts Spannendes, aber ich wollte eben mal einen Bambuswald sehen^^

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Bambus~!

Mittlerweile war es schon recht spät geworden, und da im Winter die Sonne schon recht früh untergeht, wurde es schnell dunkel. Daher verbrachten wir noch einige Zeit damit, durch die vielen vielen Läden in der Gegend zu gehen, ehe wir uns auf den Rückweg begaben. Eigentlich hatten wir Max abholen und dann erneut in die Shopping-Straße gehen wollen, um uns gemütlich in ein Café (#5?) zu setzen, allerdings war es dafür dann doch schon zu spät, als wir endlich in der Unterkunft ankamen. Steffi und ich hatten nämlich verpasst, an der richtigen Haltestelle auszusteigen, und wir wunderten uns nicht schlecht, als wir auf einmal am Hauptbahnhof Kyôto waren. Hoppla! Gut, dass wir ein Tagesticket gekauft hatten, so mussten wir nichts draufzahlen und konnten dann mit dem richtigen Bus zurückfahren. Kostete nur etwas Zeit^^“

Apropos Bus: Nach Arashiyama waren wir an der Haltestelle der Universität Kyôto eingestiegen, und der Bus war brechend voll, was mich leicht an die Schulzeit denken ließ. Allerdings, und das fiel mir sehr positiv auf, war es überhaupt nicht so schlimm, da in dem Bus zu stehen. Da es so voll war, ließ der Busfahrer uns netterweise vorne einsteigen (eigentlich steigt man hinten ein und vorne aus, also genau andersherum als in Düsseldorf^^), und dann machte er auch noch immer Ansagen, wenn eine Kurve kam oder eine Ampel, frei nach dem Motto: „Aufpassen bitte, gleich halte ich an. Bitte festhalten!“ etc. Sehr angenehm, irgendwie kam mir das sehr sympathisch rüber. Da ich die ganze Zeit praktisch direkt an der Tür stand, musste ich natürlich immer mal wieder kurz aussteigen, wenn Leute herauswollten. Für mich war das selbstverständlich, aber der Busfahrer bedankte und entschuldigte sich abwechselnd dann immer bei mir für die Umstände. Ich wusste nicht recht, wie ich darauf reagieren sollte, um ehrlich zu sein. Dennoch hatte ich da schon fast Spaß am Busfahren, haha :D

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Mit diesen netten Leuten war ich dann essen. Ein weiterer Deutscher, die Australierin, ein Japaner und ein Franzose! Ganz international also^^

Weiter im Text. Als wir dann abends wieder in der Unterkunft waren, setzte ich mich später wie gewohnt wieder unten in den Gemeinschaftsraum und sortierte meine Fotos am Tablet-PC der Uni. Nebenbei unterhielt ich mich mit einer Neuseeländerin (die jedoch in Australien wohnte), die mich dann auch noch einlud, später noch mit einigen anderen Gästen Essen zu gehen. Einer von ihnen hatte nämlich einen recht günstigen, aber guten Laden gefunden, wo wir gemeinsam hinwollten. Es war sehr lustig, und später gingen wir dann noch ins Karaoke, da einer noch nie im Karaoke war und das doch ein Teil japanischer Kultur ist! Da die anderen jedoch (bis auf einen Japaner) kein oder nur sehr wenig Japanisch sprachen, war ich irgendwie die einzige, die japanische Lieder singen konnte…hab mich aber schnell angepasst und lieber auch auf Englisch gesungen :) Es geht ja um den Spaß!

Der Tag war recht lang, besonders, da ich erst gegen 3 Uhr dann wieder in der Unterkunft war. Da wir es am nächsten Tag jedoch ruhig angehen lassen wollten, konnte ich dennoch einigermaßen ausschlafen. Auch wenn es schrecklich kalt war…wir hatten nach zwei Nächten das Zimmer gewechselt in ein kleineres, da das günstiger war, allerdings hatte das keine Heizung mehr, und wir mussten mit der Klimaanlage heizen. Dummerweise machten das wohl alle Gäste so, und da das Haus alt war, sprang da nicht selten die Sicherung raus, wodurch es doch wieder kalt wurde^^ Außerdem wird dann die Luft so trocken, weshalb ich die Klimaanlage nur ungerne in der Nacht anlassen wollte :O Okinawa hat aus mir eine richtige Frostbeule gemacht ^^“

So, damit schließe ich diesen Beitrag auch schon wieder. Nächstes Mal dann geht um den Jahreswechsel in Japan!

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